Hauptdruckspeicher ausbauen

Nachdem der Motor raus ist, kommt man wesentlich besser an die verschiedenen Komponenten ran. Zunächst kommt der Hauptdruckspeicher dran.

Dieses Bauteil ist normalerweise nicht so leicht zugänglich.
Der Motor steht auf einer Palette und das Bauteil ist sehr gut zugänglich. Der Druckspeicher besteht aus einer geschraubten Kugel. Das ist die hochwertigere Variante. Aber vielleicht muss auch hier die Druckmembrane gewechselt werden. Das wird sich später zeigen.
Die drei Schrauben gehen ohne Probleme raus. Der Druckregler kommt erstmal verpackt ins Lager.

Fortsetzung folgt …

Motor ausbauen II

Nachdem mir beim Ausbau des Kupplungszuges ein Teil der Halterung am Getriebegehäuse rausgebrochen ist, soll es jetzt weiter gehen.

Als nächstes müssen die Antriebswellen von den innenliegenden Bremsscheiben getrennt werden. Sie sind mit jeweils 6 Muttern befestigt.
Hier der Blick von unten. Die Muttern sitzen mal wieder irre fest. Um nichts abzureissen gehe ich erst mal mit dem Brenner dran. Das hat zur Folge, dass das alte Schmierfett komplett flüssig wird und in Strömen aus der Manschette rausläuft. Mit einer Verlängerung am Schraubenschlüssel kommt Bewegung in die Sache.
Ich kann die Muttern alle ohne Beschädigung rausdrehen. Leider haben die Achsen aber so wenig Spiel, dass ich die Achse nicht über die Bolzen rausschieben kann. Müssen die Bolzen auch noch raus?
Also nochmal mit Flamme und Crimpzange ran. Es gibt auch noch Wunder: alle 12 Bolzen lassen sich ohne abzubrechen rausschrauben.
Nächste Baustelle: die Handbremse. Sie wirkt über einen Bremszug auf die beiden vorderen Bremsscheiben.
Um die Feder rauszubekommen wird sie mit Kabelbindern zusammen gehalten.
Die Feder ist raus und man hat freien Blick auf die Bremsbeläge und die Bremshebel.
Etliche Hydraulikleitungen müssen noch abgeschlossen werden, wie z.B. hier der Schlauch am Druckregler.
Zum Schluss kommt noch die Motoraufhängung dran: die hinteren Halterungen sitzen sehr weit im unzugänglichen Bereich. Hier kommt man nur mit 2 Verlägerungen, einem Gelenk und einer Ratsche dran.
Auf diesem Bild ist die Hälfte der Haltetraverse schon demontiert, aber die Traverse muss komplett raus, damit Motor und Getriebe noch oben gehoben werden können. Dabei lernt man, dass man das Getriebe von unten mit einem Wagenheber abstützen muss, weil sonst alles aus dem Gleichgewicht kommt.
Nun ist es soweit, Motor und Getriebe lassen sich rausheben …
… und auf einer Palette absetzen.
Ein Blick in die leere Motorbucht. Ich habe nicht mitgezählt, aber die ganze Aktion hat mich jetzt einige Tage gekostet.
Zum Abschluss noch eine Nahaufnahme vom Getriebegehäuse. Mit Bremsenreiniger kommt blankes Alu zum Vorschein. Das sieht gar nicht schlecht aus.

Fortsetzung folgt …