Nachdem ich mich nun lange drum herum gedrückt habe den Motor auszubauen, muss er jetzt doch langsam raus. Der Motorraum ist so voll von Leitungen und Komponenten dass ich beim Ausbau sehr aufpassen muss um alles genau zu dokumentieren.
Das sind die Arbeitsschritte aus dem Werkstatthandbuch. Hier kann man schon ahnen, was auf einen zukommt. Jemand, der das schon oft gemacht hat, braucht dazu mindestens 3 Stunden. Für mich heisst das wahrscheinlich 30 Stunden.
Fangen wir mit dem Spannungsregler Marke Ducellier an.
So sieht er von innen aus.
Die Kabel an der Lichtmaschine werden abgeschlossen.
Jetzt kommt der Hydraulikbehälter dran. Der muss erst mal geleert werden.
Die Leitungen auf der Unterseite werden nummeriert und die Schläuche entsprechend beschriftet.
Dann kann der Behälter abgenommen werden. In einem der Schläuche stecken 3 weitere kleine Leitungen drin.
Dann muss die Lenkung ausgebaut werden: die besteht im Wesentlichen aus Spurstange und Servolenkung. Es ist aber alles ziemlich mit Dreck zugesetzt. Hier sieht man auch, dass die Gummimanschetten zerrissen sind. Normalerweise könnte man nicht ins Innere der Lenkung rein schauen.
Das ist die Verbindung zwischen Spurstange und Servolenkung.
Um später noch zu wissen, wie alle Teile zusammen passen, habe ich mir ein paar Kerben in die Bauteile reingeschlagen.
Unter dem roten Strich sind ebenfalls Kerben reingeschlagen.
Zusätzlich schreibe ich mir ein paar Maße auf.
Die Tachospirale geht vom Getriebeblock bis zum Armaturenbrett.
Hier muss nur eine 14er Schraube gelöst werden und die Tachowelle kann rausgezogen werden.
Nun kommt die Schaltung dran. Sie besteht aus Schaltzug und Schaltrohr. Hier schreibe ich mir ebenfalls diverse Maße auf, um beim Zusammenbau schneller zu sein.
Auch der Kupplungszug muss entfernt werden. Dabei passiert mir aber ein Missgeschick, das vielleicht noch größere Folgen hat: Die Hülle des Kupplungszugs ist am Getriebe in einer Halterung eingesteckt. Beim Entfernen des Kupplungszugs bricht ein Stück von dieser Halterung ab. Vor Schreck habe ich kein Bild gemacht. Das Getriebegehäuse ist aus Aluminiumguss. Mal sehen, was sich hier noch machen lässt. Entweder bekomme ich das mit einem speziellen Aluminiumlot wieder in den Griff oder ich müsste mir ein komplett neues Getriebegehäuse besorgen. Das könnte echt teuer werden.
Nach diesem Erlebnis mache ich erst mal Schluss. Fortsetzung folgt …