Hebebühnenaufnahme verbessern

Wie ich wahrscheinlich schon mal geschrieben habe, hat meine Hebebühne eine zu geringe Spannweite, so dass ich die hinteren Aufnahmepunkte nicht benutzen kann und immer eine Holzkonstruktion herstellen muss. Beim Restaurieren ist das aber sehr nervig.

Die grünen Punkte sind die Stellen, die man für die Hebebühne benutzen soll. An die hinteren komme ich mit meiner Bühne aber nicht ran.
Die Idee ist, eine stabile Platte drunter zu schweißen, damit die Auflagefläche für meine Hebebühne ausreichend ist.
Dieses Material ist 4,0 mm Flachstahl. Das sollte für die Stabilität reichen.
Damit es noch stabiler wird, kommt seitlich noch ein Winkelstahl mit ebenfalls 4,0 mm Stärke dran. Das ergibt gleichzeitig einen schönen Anschlag für die Hebebühne.
Jetzt müssen erst mal die alten Aufnahmebleche runter. Mit dem Fräser werden die Schweißpunkte getrennt. Mal sehen wie es drunter aussieht.
So was ähnliches hatte ich erwartet: schöner fetter Blattrost.
Der Rost lässt sich mit der Flex gut entfernen, das Blech ist noch nicht durch. Also kommt erst mal Rostumwandler drauf.
Mit zwei Schrauben wird die Platte fixiert, sie ist ziemlich schwer.
Mit ordentlich Strom wird die Platte festgeschweißt.
Zum Schluss noch Lack drauf und fertig ist die Kiste. Die ganze Konstruktion ist sehr stabil. Mal sehn, wie ich jetzt mit der Hebebühne arbeiten kann.
So, das passt wunderbar und ist mehr als stabil. Jetzt muss ich keine Holzhilfskonstruktionen mehr bauen.

Aussenschweller sanieren – die schnelle Methode

An das Innenleben der Aussenschweller kommt man nur schlecht ran. Die einzige Öffnung ist unten, so dass man immer Über-Kopf arbeiten muss. Ausserdem laufen hier einige Hydraulikleitungen und Kabel durch, so dass man auch mit Werkzeug nicht an alle Stellen kommt, um alten Unterbodenschutz und Farbe zu entfernen.

Es geht um diese Schweller an den Türeinstiegen. Im DS-Forum wurde mir aber geraten den Schweller nicht von der Seite her aufzuschneiden. Deshalb habe ich mir eine alternative Methode überlegt.
Ich zeichne mir eine Schnittlinie auf der Oberseite des Schwellers, die an 5 Stellen für 1 cm unterbrochen ist. Ausserdem noch links und rechts eine Markierung nach unten.
Mit einem Trennblatt von 0,8 mm wird mit der Flex entlang der Markierung geschnitten. Jetzt kann man den Schweller ganz einfach nach oben klappen.
So kann man prima arbeiten. Mit dem Heissluftföhn wird Farbe und Unterbodenschutz entfernt. Dann kommt ein Anstrich mit Ovatrol-Öl drauf.
Am nächsten Tag kommt eine Schicht Ovagrundol drauf.
Im Pilgerschrittverfahren wird der Spalt wieder geschlossen.
Es sind einige Punkte zu setzen.
Nach dem Abschleifen der Schweißpunkte kommt noch eine Schicht Ovagrundol drüber und fast ist die Sache fertig. Der letzte Arbeitsschritt ist die durch das Schweißen verbrannte Farbe auf der Innenseite des Schwellers nochmals mit Ovagrundol einzustreichen.

Diese Methode kann ich weiter empfehlen. Durch die Tatsache, dass das Blech nicht ganz rausgeschnitten wurde, kann man es sehr schnell wieder in die alte Position bringen und festschweißen.

Fortsetzung folgt …

Kleine Bastelei am Samstag

Heute hatte ich nur wenig Zeit und deshalb habe ich eine kleine Sache erledigt, die ich aber schon länger vor mir her geschoben habe.

Wer eine DS besitzt, kennt die Gummihalterung am unteren Ende der Mittelsäule. Die sieht oft so aus wie dem nächsten Bild.

Die Halterung ist von Rost zerfressen und hält den Gummi nicht mehr lange.
Man kann die auch als Reparaturblech für 5 Euro kaufen, aber ich möchte ja möglichst viel selbst machen. Mal sehen, ob Karosserieblech mit 1 mm dafür geht. Es müssen sehr enge Radien gebogen werden. Leider funktioniert die Lösung im Bild nicht richtig gut, weil die Zangen das Blech nicht fest genug halten.
Idee: die Falzzange kann das Blech auch an schmalen Stellen halten. Damit man gut mit dem Hammer auf das Blech hauen kann, wird sie in den Schraubstock eingespannt.
Zunächst funktioniert es nicht richtig, aber mit genügend Geduld lässt sich dann doch das gewünschte Profil formen.
Einspannen zum Biegen der letzten Ecke.
Anschließend wird das Blech in zwei Teile geteilt, bekommt noch Löcher zum Festschweissen und wird dann mit Zinkfarbe eingesprüht.
Mit der Zange wird das Blech fixiert. Leider stellt sich raus, dass das Zinkspray den Strom fast gar nicht leitet, so dass ich keine Schweisspunkte in den vorbereiteten Löchern setzen kann. Die Löcher hätte ich mir sparen können.
Ich punkte das Blech deshalb an den Außenseiten fest. Das sollte auch halten, sieht aber nicht so schön aus.
Jetzt lässt sich das Gummiteil wieder schön befestigen.

Fortsetzung folgt …

Mittlerer Wagenteil – Arbeiten am Innenboden – Teil 1

Nachdem der Unterboden mit einer ersten Farbschicht versehen wurde, kann jetzt auch im Innenbereich die erste Farbe aufgetragen werden.

Gefährliche Roststellen sind jetzt keine mehr vorhanden.
Der wenige noch vorhandene Rost wird mit Ovagrundol in der Farbe „grau“ gestrichen. Das sieht doch gleich viel besser aus.
Hier ein paar Impressionen
Da weiß man, dass sich die ganze Mühe gelohnt hat.

Fortsetzung folgt …

Mittlerer Wagenteil – Arbeiten am Unterboden – Teil 2

Beim letzten Mal habe ich berichtet, wie ich Rostumwandler am Unterboden aufgetragen habe. Der ist jetzt durchgetrocknet und es kann weiter gehen.

Jetzt wird die erste Schicht Farbe aufgetragen. Es ist Korrux Nitrofest in der Farbe „betongrau“. Die Farbe ist sehr zäh und lässt sich nur schwer verstreichen.
Bevor weiter gestrichen werden kann muss ich leider noch ein Problem lösen. Beim Abmontieren des Auspuffs sind die beiden Schrauben – deren Gegenstück die Käfigmuttern sind – leider abgerissen. Bisher hatte ich mich aber nicht darum gekümmert.
Der Stummel, der da noch rausragt eignet sich nicht zum Greifen mit einer Zange. Auch das Aufschweissen einer Mutter hat nichts gebracht, weil dann der Käfig für die Mutter nachgibt. Eine dieser Schrauben sitzt glücklicherweise so, dass man aus dem Kofferraum dran kommt. Dort kann man den Käfig aufbiegen und die Schraube mit Mutter herausholen.
Bei der anderen Mutter ist das leider nicht so. Man kommt von innen gar nicht dran. Ich habe mich deshalb dazu entschlossen den Boden mit der Flex aufzuschneiden.
Hier ist Vorsicht geboten, weil mehrere Bleche übereinander liegen.
Jetzt ist klar warum hier nichts geht. Der Schraubenrest konnte nur mit großer Gewalt (Feuer, Eisrostlöser, Kraft) im Schraubstock heraus geholt werden.
Dann kann das Teil wieder festgeschweißt werden.
Dann noch mit der Schruppscheibe drüber und fertig.
Zur Belohnung kann die Farbe komplett am Unterboden aufgetragen werden.

Fortsetzung folgt …

Mittlerer Wagenteil – Arbeiten am Unterboden – Teil 1

Die letzte Zeit habe ich damit verbracht, den Unterboden von allerlei Belägen und Farbschichten zu reinigen. Dafür habe ich einige Stunden gebraucht.

Die Detailansicht zeigt, dass es verschiedene Schichten gibt, bevor man sich zum Metall vorgearbeitet hat.
Teilweise findet man schönes blankes Metall, teilweise auch Unterrostungen.
Letztlich wird die mühevolle Arbeit aber mit einer schönen blanken Metallschicht belohnt.
Auch im hinteren Teil sind die Arbeiten fast abgeschlossen. Zuvor muss aber noch der Bowdenzug für die Leuchtweitenregulierung entfernt werden.
Nicht ganz perfekt – aber trotzdem schön anzusehen.
Zunächst wird eine Schicht Kovermi Rostumwandler aufgetragen.
Der Rostumwandler ist durchgetrocknet.
Beim genaueren Betrachten der Innenseite des Fahrzeugbodens bin ich an einer Ecke nochmals auf zwei kleine Durchrostungen gestoßen.
Da die Unterseite absolut keine Anzeichen von Rost hat, habe ich mich dazu entschlossen diese Löcher erst mit Ovatrol zu fluten und dann mit einem kleinen Reparaturblech zu verschliessen.
Das sollte reichen.

Fortsetzung folgt …

Sanierung Schweller links mittig

Im Bereich des linken Beifahrersitzes am Boden habe ich ein kleines Loch gefunden. Bei näherem Hinsehen stellte sich das doch als größere Baustelle raus.

Nach dem Entfernen des Bleches von unten waren plötzlich einige Rostlöcher da.
Nach dem Entfernen des Verstärkungsbleches ist das ganze Ausmaß zu erkennen. Wie ich schon mal geschrieben habe: eine werksseitig eingebaute Schwachstelle. Das Verstärkungsblech war von außen komplett rostfrei.
So sieht die Angelegenheit von innen aus. Wie kommt da der Dreck eigentlich rein?
Fast hätte ich eine Verstrebung von der B-Säule mit durchgeflext.
Mit der Flex wird der Bereich gesäubert.
Innen wird alles gegen Korrosion geschützt.
Die Reparaturbleche erhalten eine abgesetzte und gelochte Seite damit ich sie direkt überlappend einschweißen kann.
Sieht doch ganz passabel aus. Das Loch im Bodenblech habe ich gleich mit verschlossen.
Hier noch mal die gleiche Stelle von unten.

Das war’s für heute. Bis demnächst ….

Sanierung Schweller vorne links – Teil 2

Hallo zusammen,
es geht weiter mit der Sanierung des Schwellers im Bereich des Fahrersitzes.

Langsam kommt Routine in die Sache. Die Herstellung dieses Reparaturbleches geht flott von der Hand.
Mit der bewährten Methode wird das Blech eingeschweißt.
Auch dieses Blech wurde in kurzer Zeit gefertigt. Leider habe ich noch keine bessere Methode gefunden, die Sicken raus zu treiben.
Letzte Passprobe und erste Schweißpunkte.
Die Ansicht von unten.
Passprobe für das Reparaturblech der Sitztraverse.
… und drin ist es.
Jetzt fehlt noch das Verstärkungsblech für den Schweller, das noch auf das Bodenblech draufgeschweißt werden muss.
Diese Verstärkung ist eine Fehlkonstruktion. Unter diesem Blech muss sich der Schmutz sammeln, wenn die Nähte nicht richtig abgedichtet sind.

Das war’s für heute. Bis demnächst …

Sanierung Schweller vorne links – Teil 1

Nun geht es auf der linken Seite weiter mit der Sanierung des Schwellers. Auch hier ist jede Menge Rost, aber wahrscheinlich etwas weniger als auf der rechten Seite. Aber man weiß ja nie.

Auf der linken Seite hat der Rost kräftig gearbeitet, aber auch auf dem Bodenblech in Höhe des Bremspedals gibt es eine Durchrostung.
Deshalb muss dieses Teil auch raus.
Das Nachfertigen dieses Reparaturbleches geht recht schnell.
Schon fertig.
Entlang dieser Linie soll das Blech im linken Bereich rausgenommen werden.
Das Blech ist draußen und es gibt freie Sicht zum Bremspedal.
Hier mal ein kleiner Blick in die Werkstatt. Die Arbeitsposition ist für mich zwar nicht ganz so komfortabel, aber mit der Hebebühne ist hier gar nichts zu machen.
So, das Blech ist komplett entfernt und mit der Flex wurde der Rost weitest gehend entfernt.
Jetzt kommt noch Kovermi Rostumwandler drauf.

Da kann man beruhigt Feierabend machen. Fortsetzung folgt …

Sanierung Schweller vorne rechts – Teil 4

Es geht weiter mit der Schwellersanierung.

Die Sicke ist im Bodenblech drin und auch die Löcher für die Schweißpunkte sind gestanzt. Dazu verwende ich eine Kombinationszange mit der man Bleche lochen und absetzen kann.
So sieht es dann im Innenraum aus.
Und wieder zeigt sich: wenn man vorher die Roststellen zu knapp wegschneidet, kann man das neue Blech nicht mit dem alten verbinden. Deshalb muss dieses kleine Stück auch noch ersetzt werden.
So passt es dann.
Weiter geht es mit dem Blech für die Sitztraverse. Unten und links wird das Blech um 90° umgelegt. Oben und rechts wird nur gelocht. Das Blech darunter wurde mit der Absetzzange bearbeitet. So kann es überlappend geschweißt werden.
Nach dem Schweißen werden die überlappenden Bleche mit Owatrol geflutet.
Jetzt fehlt von unten nur noch das Verstärkungsblech.
Es ist sehr einfach aufgebaut, hat dafür aber jede Menge Schweißpunkte.
Nun kommt innen noch Ovagrundol als Grundierung drauf.
Auf den Unterboden kommt statt dessen Brantho Korrux als Schutz.

Damit ist die Arbeit am vorderen rechten Schweller abgeschlossen. Wieder einmal hat es länger gedauert, als ich geplant habe. Auf der linken Seite werden die Arbeiten ähnlich sein. Ich denke noch drüber nach, ob ich nicht mehr überlappend schweiße – statt auf Stoß zu schweißen.

Wir sehen uns hoffentlich im neuen Jahr wieder …