Gelenkwellen überholen

Die Gelenkwellen sind nun dran. Das sind sehr komplex aufgebaute mechanische Teile um die Kraft des Motors auf die Räder zu übertragen.

Jede Menge Teile. Besonders ist hier das Nadellager (#1) zu erwähnen. Das gibt es pro Seite 4 mal.
Man kann hier schon ahnen was einen erwartet: jede Menge Fett und Schmiere der letzten 50 Jahre.
Man kann das Fett hier gut erkennen. Die Nadellager (Teil #1) sind mit Sicherungsringen befestigt, dass die Lagerschalen nicht selbständig rausfallen.
Die Sicherungsringe lassen sich leider nicht zerstörungsfrei rausnehmen und gehen größtenteils kaputt. Hoffentlich findet man dafür Ersatz.
Jetzt kommt gleich die nächste Herausforderung: mit einem schweren Hammer klopft man auf das Gehäuse des Gelenks und dadurch kommen die Lagerschalen immer weiter nach oben. Durch die Schläge fallen aber auch bereits die Nadeln aus den Lagern und kleben teilweise im Fett drin oder springen über die Werkbank.
Hier sieht man nun alle Teile. Glücklicherweise konnte ich alle Nadeln wieder finden.
Die Lagerschalen der Nadellager werden gereinigt, mit Fett bestrichen und die Nadeln werden wieder eingesetzt.
Jetzt muss die Lagerschale kopfüber eingesetzt werden. Die Öffnung ist so eng, dass das nur mit leichten Hammerschlägen geht. Auch hier ist Vorsicht geboten: wenn man zu fest draufhaut, fliegen unten die Nadeln wieder raus und man muss von vorne beginnen. Ich konnte im Internet Sicherungsringe bekommen, die nur um 0,1 mm dünner sind als die originalen (linkes Lager). Ich hoffe, das gibt später keine Probleme.
Am anderen Ende der Welle werden die Tripoden wieder zusammengebaut.
So sieht die fertige Gelenkwelle aus.
Zum Schluß kommt noch eine schöne Ligarex-Schelle drauf.

Fortsetzung folgt …