Federzylinder aufarbeiten

Im nächsten Arbeitsschritt wird der Federzylinder ausgebaut und aufgearbeitet

Hier sieht man den Federzylinder ohne die Druckkugel im eingebauten Zustand. Wie immer ist alles sehr dreckig.
Der Gummibalg sieht eigentlich noch gut aus. Er ist aber eingerissen und muss getauscht werden.
Nun wird der Zylinder zerlegt.
Der Gewindering läßt sich nicht aufdrehen. Ich schweiße deshalb eine Schweißraupe dran, damit ich mit einem Meissel den Ring losschlagen kann. Die Schweißraupe wird dann wieder weggefeilt.
Der Zylinder wird lackiert und wieder zusammengesetzt. Zum Abschluß kommt der neue Gummibalg mit Ligarex-Schellen dran.

Fortsetzung folgt …

Radnabe überarbeiten

Im nächsten Arbeitsschritt wird die Radnabe ausgebaut und etwas modifiziert.

Das ist die rechte Radnabe. Die Gelenkwelle steckt noch in der Radnabe drin, deshalb ist die Nabe nicht so gut zu erkennen.
Nach Demontage der Gelenkwelle kann man nun die Radnabe gut erkennen. Oben und unten ist jeweils ein Kugelgelenk zu sehen. Diese Kugelgelenke haben separate Schmiernippel. Eigentlich ist mein Ziel alle Lager zu öffnen und das alte Fett zu entfernen. Dieses Fett ist ca. 50 Jahre alt und schmiert nicht mehr zuverlässig.

Bei diesem Lager gibt es aber ein technisches Problem: durch den großen Durchmesser ergeben sich sehr große Drehmomente um das Lager zu öffnen oder zu schließen. Es sind mindestens 1100 Nm aufzubringen. Im Internet gibt es ein paar Berichte von Leuten, die das geschafft haben. Dazu muss man mit Hebelarmen von bis zu 6 m arbeiten.

Eine Alternative zum Öffnen des Lagers ist einen zustäzlichen Schmiernippel zu montieren, mit der Hoffnung, dass das neue Fett sich an den richtigen Stellen verteilt. Dazu muss zunächst ein 5-mm-Loch gebohrt werden, das aber nicht ganz durch geht.
Anschließend wird mit einem 3-mm-Bohrer ganz durchgebohrt. Das muss in kleinen Schritten geschehen, damit die Bohrspäne entfernt werden können und kein Metallspan in das Lager reinfällt. Deshalb habe ich am Bohrfutter Magnete montiert, damit der Bohrer magnetisch ist und die Späne festhält.
Die Späne werden am Bohrer festgehalten. Anschließend wird ein M6-Gewinde hineingeschnitten.
Jetzt kann der neue Schmiernippel reingedreht werden. Ich hoffe, das neue Fett erreicht die richtigen Stellen.

Fortsetzung folgt …

Umlenkung der Spurstangen aufarbeiten

Die Umlenkung der Spurstange wird von der Servolenkung angesteuert und überträgt deren Kraft auf die Spurstange, die direkt zur Radnabe führt. Der Umlenkhebel wurde ja schon in der Zwischenzeit ausgebaut und grundiert. Der Bericht ist hier

Weil ich nachher ein paar Teile genauer benennen will, hänge ich mal das Bild aus dem Teilekatalog hier rein.
Um später im Betrieb nachschmieren zu können werde ich einen Schmiernippel montieren. Dazu wird erst ein Loch mit 5 mm gebohrt.
Dann wird ein M6-Gewinde hineingeschnitten.
Jetzt geht es wieder an den Zusammenbau des Umlenkhebels. Die Einbaulage der beiden Kugellager ist so, dass normalerweise die Kugeln rausfallen und die Montage unmöglich ist. Deshalb müssen die Kugeln mit Fett „festgeklebt“ werden, dann kann man die Lagerschale auch umdrehen ohne dass die Kugeln rausfallen. Zur Montage steht das Teil 5 auf dem Kopf. Dann wird die Lagerschale in Teil 5 einsetzt. Ich habe vorher die beiden Lagerschalen etwas mit Schmirgelpapier am Rand behandelt, damit die Schalen besser reingleiten.
Ähnlich ist es bei der anderen Lagerseite: hier müssen die Kugeln auf der Achse mit Fett „festgeklebt“ werden.
Wie man auf dem Bild sehen kann, sind die Teile 38, 34, 40 und 12 bereits auf dem Umlenkhebel aufgefädelt. Wenn man das nicht beachtet, bekommt man die Teile nicht mehr montiert.
Jetzt wird als erstes die Lagerschale über die Kugeln gestülpt, damit sitzen die Kugeln auch fest und fallen nicht mehr runter.
Jetzt kann man den Umlenkhebel in das Gehäuse von oben einführen. Dann schiebt man den Dichtring rein.
Zum Schluss kommt die Kappe 12 noch drüber (die ja auch schon vorher auf dem Umlenkhebel aufgefädelt war). Der Umlenkhebel ist fertig und wartet auf den Einbau. In der Mitte kann man den neuen Schmiernippel sehen.

Fortsetzung folgt …

Wasserpumpe ausbauen I

Als nächstes kommt die Wasserpumpe dran. Die Wasserpumpe sitzt oben auf dem Motor drauf und hat einen Haken dran, wo man den Motorhebekran festmachen kann. Deshalb weiß ich nocht nicht, ob sie komplett raus soll, weil ich dann den Motor nicht mehr so einfach hoch heben kann.

An der Wasserpumpe ist auch der Lüfterflügel dran, der für den Luftdurchzug am Kühler sorgt.
So sieht das Lüfterrad von vorne aus.
Und so von der Seite.
Ich nehme das Lüfterrad ab und will es erstmal dabei belassen. Am Anfang hatte ich ja schon erklärt warum. Die Wasserpumpe sitzt ausserdem fest. Mal sehen, ob die noch mal gängig gemacht werden kann. Vielleicht hilft ja erstmal die Pumpe zu entkalken. Ich werde weiter darüber berichten.

Fortsetzung folgt …

Hydraulikpumpe ausbauen

Zur Abwechslung kommt mal eine leichte Sache: die Hydraulikpumpe wird ausgebaut.

Das ist die Einbaulage der Hydraulikpumpe bei eingebautem Motor.
Um die Riemenscheibe loszuschrauben muss erst das Sicherungsblech runtergebogen werden.
Die Schrauben lassen sich ohne Probleme rausdrehen und die Pumpe ist draussen. Sie wird erstmal für spätere Arbeiten ins Lager gelegt. Ich weiß noch nicht, ob ich sie komplett demontieren werde.

Fortsetzung folgt …

Spurstangen ausbauen II

Ich musste die Demontage der Spurstangen abbrechen, weil ich keinen brauchbaren Abzieher hatte. Deshalb wurde mal wieder was bestellt.

So sieht der Abzieher aus. Leider passt er auch nicht auf Anhieb. Ich muss deshalb noch einiges an Material mit der Flex abnehmen. Dieses Vorgehen wurde auch in diversen Forenbeiträgen berichtet.
Schließlich gibt der Konus nach. Mit einem sehr lauten Knall löst sich der Lenkhebel vom Konus. Der Abzieher hat die Prozedur ohne Schaden überstanden.
Am Hebelende kann man eine Blechkappe loshebeln und dann den ganzen Arm rausziehen.
Was hier allerdings merkwürdig ist: die Kugeln des Lagers liegen auf einem Haufen. Das ist so nicht richtig. Aber ich weiss nicht ob die Aktion mit dem Abzieher die Kugeln durcheinander geworfen hat.
Beim Zusammenbau werden die Kugeln mit Schmierfett in diese Rille geklebt und sind dann – wenn alle Teile wieder drin sind – in dieser Lage fixiert.
Das Gehäuse wird sandgestrahlt und erst mal mit Zinklamellenspray geschützt. Die Farbe finde ich eigentlich nicht schlecht. Vielleicht lasse ich das auch so und lackiere da nichts mehr drüber.
So sieht der Lenkhebel mit Zinkspray aus.

Fortsetzung folgt …

Mechanische Vorderradbremse ausbauen

An der Bremsscheibe sitzt auch die mechanische Vorderradbremse dran, die vom Fussraum über ein Pedal geschlossen werden kann. Die Öffnung erfolgt mit einem kleinen Heben.

So sitzt die mechanische Bremse auf der Bremsscheibe drauf.
Hier sitzt der Gammel zentimeterdick.
Diese Bremsbeläge werde ich auch erneuern. Bei der Demontage habe ich entdeckt, dass die kleinen Haltefedern übereinander eingelegt sein (im Bild unten). Man könnte sie aber auch so wie oben montieren. Hat hier eine Werkstatt die Federn falsch eingebaut? Diese Frage habe ich im DS-Forum zur Diskussion gestellt. Aber die Antworten waren nicht eindeutig. Man kann es wohl so oder so machen.
Auch das Teilehandbuch gibt keine klare Antwort. Es sind auf jeden Fall keine zwei Klammern sichtbar. Manchmal sind aber auch nicht alle Teile im Handbuch dargestellt. Bei manchen Teilen ist auch die Einbaurichtung im Handuch verdreht.

Fortsetzung folgt …

Hydraulische Vorderradbremse ausbauen

Wie ich schon mehrmals geschrieben habe, lassen sich viele Komponenten sehr leicht ausbauen, wenn der Motor raus ist. Das Auto verfügt über innenliegende Scheibenbremsen, die sozusagen direkt am Getriebeblock angeschraubt sind.

Hier sieht man die Bremsanlage der rechten Seite. Der Bremssattel wird mit starken Schrauben an seinem Platz gehalten.
Das ist die gesamte Bremsanlage der rechten Seite. Links ist die mechanische Vorderradbremse zu sehen, rechts die hydraulische Bremse und in der Mitte die Bremsscheibe.
Die Bremsscheiben haben ganz außen einen Rand von ca. 1 mm Höhe. Deshalb werde ich beide Bremsscheiben ersetzen.

Fortsetzung folgt …

Benzinpumpe ausbauen

Bei ausgebautem Motor ist auch die Benzinpumpe gut zugänglich. Sie muss ebenfalls angeschaut werden, deshalb wird sie ausgebaut.

Blick auf die Benzinpumpe bei noch eingebautem Motor.
Es gibt zwar auch elektrische Benzinpumpen, aber diese hier ist mechanisch. Der Stößel (11) wird durch den Motor hin und her bewegt. Dabei wird Benzin gefördert.
Die Pumpe lässt sich leicht abschrauben. Hier sieht man den Stößel, der sich durch die Motordrehung bewegt.
Hier sieht man die Pumpe von der Rückseite. Der Stößel wirkt auf einen kleinen Hebel. Ich bin schon gespannt, ob diese Mechanik noch funktioniert.

Fortsetzung folgt …

Hauptdruckspeicher ausbauen

Nachdem der Motor raus ist, kommt man wesentlich besser an die verschiedenen Komponenten ran. Zunächst kommt der Hauptdruckspeicher dran.

Dieses Bauteil ist normalerweise nicht so leicht zugänglich.
Der Motor steht auf einer Palette und das Bauteil ist sehr gut zugänglich. Der Druckspeicher besteht aus einer geschraubten Kugel. Das ist die hochwertigere Variante. Aber vielleicht muss auch hier die Druckmembrane gewechselt werden. Das wird sich später zeigen.
Die drei Schrauben gehen ohne Probleme raus. Der Druckregler kommt erstmal verpackt ins Lager.

Fortsetzung folgt …